Coronavirus in NRW

Coronavirus in NRW

Das Land steht praktisch still – fast alle Läden sollen schließen – Videobotschaft von Laschet

An Covid-19 sind in NRW fast 2800 Menschen erkrankt. Es gibt mittlerweile acht Corona-Tote im Land. Die Landesregierung hat die Schließung von Schulen und Kitas beschlossen und aktuell per Erlass das öffentliche und Vereinsleben quasi stillgelegt. Wir berichten in unserem News-Ticker.

An Covid-19 sind in NRW fast 2800 Menschen erkrankt. Es gibt mittlerweile acht Corona-Tote im Land. Die Landesregierung hat die Schließung von Schulen und Kitas beschlossen und aktuell per Erlass das öffentliche und Vereinsleben quasi stillgelegt. Wir berichten in unserem News-Ticker.

  • Fast 2800 Covid-19-Erkrankungen durch das Coronavirus gibt es in NRW.
  • Acht Menschen sind inzwischen an den Folgen der Infektion gestorben.
  • Das gesamte öffentliche Leben liegt still – Veranstaltungen sind untersagt, Schulen und Kitas geschlossen, der Nahverkehr eingeschränkt.

+++ News-Ticker aus NRW hier aktualisieren +++

+++ Alle Infos zu Schul- und Kita-Schließungen +++

Update, 18.55 Uhr: 2744 bestätigte Infektionsfälle für NRW weist die aktuelle Übersicht des Gesundheitsministeriums aus. Allerdings ist klar: Diese Zahl ist längst wieder überholt. Denn während in der Statistik des Landes beispielsweise für den Kreis Soest 15 Fälle ausgewiesen werde, spricht die Kreisverwaltung selbst schon von deren 25. Im Internet werden immer noch die 2493 Fälle mit Stand 10 Uhr ausgewiesen.

Coronavirus in NRW: Bestände besser gegen Diebstahl schützen

Update, 18.15 Uhr: Diebe haben aus einem Lager der Kölner Stadtkliniken 50.000 Atemschutzmasken gestohlen. Wie die Polizei mitteilte, sei der Diebstahl im Stadtteil Mülheim am Montagmorgen von einer Mitarbeiterin bemerkt worden.

Der Krisenstab der Stadt hat nun angeordnet, alle Bestände der dringend benötigten Schutzausrüstung zu überprüfen und noch besser gegen Diebstahl zu schützen.

„Das ist eine neue Qualität des Diebstahls“, sagte eine Sprecherin der Kliniken. „Wir reden hier über Artikel, die normalerweise einen Wert im Cent-Bereich haben, aber offensichtlich gibt es jetzt einen Markt dafür.“ Einen Engpass soll es in den Kliniken laut der Sprecherin nach dem Diebstahl aber nicht geben.

Coronavirus in NRW: Laschet hofft auf Zusammenhalt im Land

Update, 17.33 Uhr: NRW-Ministerpräsident Armin Laschet appelliert eindringlich an die Bürger, die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie ernst zu nehmen. „Bleiben Sie soweit es geht zuhause und vermeiden Sie soziale Kontakte, die nicht notwendig sind“, mahnte Laschet in einer am Montag veröffentlichten Videobotschaft.

 

„So sehr diese Situation für viele Menschen Opfer und Einschränkungen bedeutet, so wichtig sind diese Schritte für unsere Gemeinschaft.“ Jetzt gehe es darum, zusammenzustehen.

„Wir befinden uns gerade in einer noch nie da gewesenen Ausnahmesituation – in einer Lage, in der wir täglich neu bewerten und Entscheidungen treffen müssen, die für den Einzelnen mit Belastungen und Opfern einhergehen“, sagte Laschet.

Die Einschränkungen für Schulen und Kitas, Kneipen, Bars, Schwimmbäder und Museen beeinträchtigten zwar das soziale Leben, könnten aber Leben retten, unterstrich der Regierungschef. „Das steht an erster Stelle.“

Coronavirus in NRW: Jeder darf Düsseldorfer Umweltspuren nutzen

Update, 17.09 Uhr: Düsseldorf hebt wegen des Coronavirus die Umweltspuren bis auf Weiteres auf. Sie könnten wieder von allen Fahrzeugen genutzt werden, sagte Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD). Grund sei die Infektionsgefahr in Bussen und Bahnen.

„Wir wollen in der gegenwärtigen Situation keinen Anreiz für die Nutzung des ÖPNV schaffen„, sagte Geisel. Die Rheinbahn hatte angekündigt, das Angebot einzuschränken und von Mittwoch an nach Samstagsfahrplan zu fahren.

Gaststätten sollen in Düsseldorf nur noch öffnen dürfen, wenn sie einen Mindestabstand von 1,50 Meter zwischen den Gästen gewährleisten können und weniger als 50 Plätze haben. Viele Kneipen in der Altstadt müssten deswegen schließen.

Coronavirus in NRW: Messe „Interschutz“ muss ausfallen

Update, 17.02 Uhr: Eine Eilmeldung gibt es aus der Feuerwehr-Welt: Die Interschutz, die alle fünf Jahre stattfindende Weltleitmesse für die Bereiche RettungsdienstBrand– bzw. Katastrophenschutz und Sicherheit, findet in diesem Jahr nicht statt, sondern soll auf das kommende Jahr 2021 verschoben werden!

Update, 16.55 Uhr: In einer Zwickmühle befinden sich derzeit auch die Gerichte. Aktuell finden noch Verhandlungen statt, „aber wir warten auf eine überregionale Regelung, die es für diesen Fall einfach noch nicht gibt“, sagte beispielsweise Thomas Schulze, Leiter des Amtsgerichts in Soest. „Aber wenn die Ansage kommt, dass wir schließen müssen, dann schließen wir.“

Bei Haftsachen könne man den Angeklagten ja nicht bis Ende der Pandemie in U-Haft sitzen lassen. „Bei Zivilsachen versuchen wir, die Termine aufzuheben und zu einem späteren Zeitpunkt zu verhandeln.“

Strafprozesse bleiben weiterhin öffentlich, die Öffentlichkeit auszuschließen verstieße gegen geltendes Recht und wäre ein Grund für die Verteidiger, in Revision zu gehen. Allerdings werde auch hier mit Blick auf die Dringlichkeit der Angelegenheit von Fall zu entschieden – alle Strafprozesse am Dienstag dieser Woche wurden verschoben.

Coronavirus in NRW: Spielplätze werden geschlossen

Update, 16.25 Uhr: Bund und Länder wollen im Kampf gegen das Coronavirus auch die Spielplätze in Deutschland schließen. In dem der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegenden Beschluss der Bundesregierung und der Regierungschefs der Länder vom Montag heißt es, neben öffentlichen und privaten SportanlagenSchwimm– und Spaßbädern sowie Fitnessstudios seien auch Spielplätze für den Publikumsverkehr zu sperren.

Fitnessstudios müssen schließen - wie alle anderen Freizeiteinrichtungen auch.

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Fitnessstudios müssen schließen – wie alle anderen Freizeiteinrichtungen auch.

Update, 16.10 Uhr: Auch die Polizei in Nordrhein-Westfalen hat mehrere Maßnahmen beschlossen, um einsatzfähig zu bleiben. „Um Infektionen und Erkrankungen mit dem derzeit grassierenden Coronavirus auch in den eigenen Reihen soweit wie möglich zu verhindern, musste das bereits eingeleitete mehrstufige Maßnahmenpaket der Behörde nun deutlich ausgeweitet werden“, hieß es.

Coronavirus in NRW: Schriftliche Anhörugnen statt Vernehmungen

„Kontakte zur Bevölkerung werden ab sofort auf ein notwendiges Maß reduziert. So sind Präventionsveranstaltungen mit Gruppen bzw. Beratungsgespräche, Besucherführungen sowie Schülerpraktika bis auf weiteres nicht mehr möglich.

Auch polizeiinterne Aus- und Fortbildungsmaßnahmen bzw. andere Veranstaltungen wurden alle abgesagt und dienstliche Besprechungen werden auf das Notwendigste – bei strenger Beachtung von Hygieneregeln – reduziert bzw. es wird auf technische Hilfsmittel ausgewichen“, erklärte die Polizei Hagen am Nachmittag.

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Auch Vernehmungen würden durch die Ermittlungsdienststellen – soweit möglich – vermieden. Dafür soll auf schriftliche Anhörungen zurückgegriffen werden. Die Polizeiwachen stehen als Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger weiterhin offen. Alle Beschäftigten seien allerdings darauf bedacht, „nicht unbedingt notwendigen persönlichen Kontakt“ zu vermeiden.

„Vieles lässt sich auch telefonisch oder über das Internet regeln.“ So können online beispielsweise auch Anzeigen aufgegeben werden. Für dringende Notfälle ist die Polizei in gewohnter Weise unter dem Notruf 110 rund um die Uhr erreichbar.

Corona in NRW: Drastische Einschränkungen für Tourismus

Update, 15.55 Uhr: Bund und Länder wollen mit drastischen Einschränkungen für den Tourismus in Deutschland die Verbreitung des Coronavirus bremsen. In einem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Beschluss der Bundesregierung und der Regierungschefs der Länder vom Montag heißt es, es seien Regelungen zu erlassen, „dass Übernachtungsangebote im Inland nur zu notwendigen und ausdrücklich nicht zu touristischen Zwecken genutzt werden können“.

Update, 15.50 Uhr: Weitere Informationen zu geplanten Schließungen: Restaurants in Deutschland sollen demnächst spätestens um 18 Uhr schließen und frühestens um 6 Uhr öffnen. Das geht aus einem Beschluss der Bundesregierung und der Regierungschefs der Länder vom Montag hervor, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Corona in NRW: Bundesregierung empfiehlt Ländern Ladenschließungen

Update, 15.45 Uhr: Die Bundesregierung schlägt den Ländern die Schließung einer Vielzahl von Geschäften vor, um die Ausbreitung des Coronavirus‚ zu verlangsamen. Supermärkte und andere Läden, die zur Versorgung der Menschen dienen, sollen demnach allerdings offen bleiben, wie die Deutsche Presse-Agentur am Montag nach einer Sitzung des Kabinettsausschusses zur Coronakrise aus Regierungskreisen erfuhr. Aus Regierungskreisen hieß es, natürlich würden auch Supermärkte geöffnet bleiben. Es handele sich gerade nicht um einen sogenannten „Shutdown„, bei dem alle Läden geschlossen würden.

Update, 15.05 Uhr: Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat beschlossen, den Spielbetrieb der Bundesliga weiter auszusetzen – also auch den 27. Spieltag. Das gab DFL-Geschäftsführer Christian Seifert nach er Krisensitzung der DFL in einer Pressekonferenz bekannt. „Das heißt nicht, dass wir aktuell davon ausgehen, dass wir am 3. April wieder spielen“, so Seifert.

Coronavirus in NRW: Erzbischof äußert sich in Videobotschaft 

Update, 14.25 Uhr: Die weite Verbreitung des Corona-Virus verändert derzeit das gesamte Leben der Menschen – auch das kirchliche Leben im Erzbistum Paderborn: Zur Vorsorge wurden am Sonntag alle öffentlichen Gottesdienste im Erzbistum Paderborn bis zunächst zum 19. April abgesagt.

Erzbischof Hans-Josef Becker wendet sich in einer Video-Botschaft an die Menschen und ruft dazu auf, sich den Herausforderungen zu stellen und den Beitrag als Kirche zu leisten.

Update, 13.30 Uhr: Ausnahmezustand durch Corona auch im Ikea Kamen nahe Dortmund. Ein Sicherheitsdienst kontrolliert den Eingang. Das Smaland für Kinder und das Restaurant sind bereits geschlossen worden. Bei Ikea sind nur noch wenige Kassen geöffnet, immer wieder hören die Besucher eine Durchsage: „Ikea mahnt, Abstand zueinander zu halten.“

Coronavirus in NRW: Zwei weitere Todesfälle, beide Patientinnen hatten Vorerkrankungen

Update, 13.15 Uhr:  Zwei weitere Patienten sind im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion gestorben. Beide Fälle werden aus dem Kreis Heinsberg gemeldet. Es handelt sich um ein 94-jährige und eine 81-Jährige, beide stammen aus Heinsberg; eine Patientin starb im Krankenhaus Heinsberg, eine in Erkelenz. Beide Frauen seien an einer Lungenentzündung infolge einer Coronavirus-Infektion gestorben, heißt es. Beide hatten Vorerkrankungen. Der Kreis Heinsberg beklagt damit nun sechs Corona-Tote. Jeweils einen weiteren Todesfall gab es in Essen und Düsseldorf.

Update, 12.55 Uhr:  Spielplätze sollen nicht geschlossen werden. Das sagte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Mittag im Rahmen der Pressekonferenz des Landes in Düsseldorf. Kinder zum Beispiel in Mietwohnungen könne man das nicht antun, begründete er. Man gehe davon aus, dass Eltern auch auf Spielplätzen darauf achten, dass sich keine großen Gruppen bilden.

Restaurants und Hotels müssen für einen Mindestabstand zwischen den Tischen von zwei Metern sorgen, Hygieneregeln müssen ausgehängt werden, Gäste müssen ihre Kontaktdaten hinterlassen. Das konkretisierte Gesundheitsminister Laumann am Montag.

Coronavirus in NRW: Das ist „kritische Infrastruktur“

Familienminister Joachim Stamp (FDP) hat eindringlich bestärkt, dass Eltern von kleinen Kindern ihren Nachwuchs zuhause betreuen sollen. Soziale Kontakte müssten auf ein Minimum reduziert werden, sagte er. Nur Personen, die für die „kritische Infrastruktur des Landes“ gebraucht werden, haben noch Anspruch auf eine Betreuungsmöglichkeit. Als kritische Infrastruktur definier die Landesregierung in einer Leitlinie: Energiewirtschaft, Kraftstoffversorgung, Entstörung der Netze, Wasserversorgung, Ernährung, Hygiene, Informationstechnik und Telekommunikation, Gesundheit – insbesondere Krankenhäuser, Rettungsdienst, Pflege, Medizinhersteller, Apotheken und Labore -, Finanzen und Kreditversorgung, Arbeitsämter, Transport und Verkehr, Medien, staatliche Verwaltung – darunter Polizei, Justiz, Feuerwehr, Katastrophenschutz -, sowie Schulen, Kinder-, Jugend- und Behindertenhilfe.

Der Stoff, den Schüler in NRW nun zuhause bearbeiten sollen, sei nicht prüfungsrelevant, sagte NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP). Die Infektionskette müsse unterbrochen werden, die Schulen als Ort sozialer Kontakte spielten dabei eine wichtige Rolle.

Update: 11.53 Uhr: Werfen wir einen Blick in den Süden der Republik. Baden-Württemberg will an all seinen Flughäfen den Betrieb einstellen. Reisende aus dem Ausland sollen aber noch zurückgeholt werden. In Bayern gilt wegen der Coronavirus-Krise ab sofort und für mindestens 14 Tage der Katastrophenfall. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) teilte weiter mit, dass die Schuldenbremse ab Montag außer Kraft gesetzt sei.

Update, 11.30 Uhr: Infolge der Coronakrise ist der deutsche Aktienindex DAX am Montag unter die Marke von 9000 Punkten gefallen. Kurz nach Handelsbeginn sank das Börsenbarometer auf 8.713 Punkte, den tiefsten Stand seit Februar 2016. Zuletzt gab er um 4,6 Prozent auf 8808 Zähler nach. Auch die Maßnahmen verschiedener Notenbanken rund um den Globus konnten die Kursverluste nicht bremsen.

Der DAX ist unter 9000 Punkte gefallen. 

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Der DAX ist unter 9000 Punkte gefallen.

Update, 11.07 Uhr: Die Oberbürgermeisterin von Köln, Henriette Reker, befindet sich auf Anraten des Gesundheitsamtes in häuslicher Quarantäne. Sie weise keine Symptome auf und fühle sich gut, heißt es. Ihre Amts- Dienstgeschäfte erledige sei von zu Hause aus, teilte ihr Sprecher mit.

Update, 10.30 Uhr: Das Gesundheitsministerium hat die aktuellen Fallzahlen für NRW veröffentlicht. Insgesamt sind demnach bisher 2.493 Menschen erkrankt. Die Zahlen für die einzelnen Städte und Landkreise sind hier nachzusehen: Fallzahlen mags.nrw. Nach wie vor ist der Kreis Heinsberg mit 663 nachgewiesenen Fällen am stärkten betroffen, der Anstieg zum Vortag beträgt 13 Fälle.

Update, 10 Uhr: Das Land NRW bündelt auf einer neuen Seite im Internet die Informationen rund um das Coronavirus – auch auf Türkisch und Arabisch. Für Anfragen ist das Bürgertelefon unter 0211/91191001 geschaltet.

Coronavirus: Grenzkontrollen im Norden und Süden Deutschlands

Update, 9.15 Uhr: Im Süden und Norden Deutschlands haben am Montagmorgen um 8 Uhr die Grenzkontrollen begonnen. Reisende ohne triftigen Grund dürften nicht mehr nach Deutschland einreisen, teilte ein Sprecher der Bundespolizei mit. Der Warenverkehr und Berufspendler sollen nicht betroffen sein. Kontrolliert wird an den Grenzen zu Österreich, der Schweiz, Frankreich, Luxemburg und Dänemark.

Update, 8.34 Uhr: Einem dringenden Appell der Stadt Dortmund dürften sich viele weitere Städte anschließen: Die Dortmunder Feuerwehr bittet via Twitter, Fragen zum Coronavirus oder Testungen nicht über die Notrufnummer 112 zu stellen. Der Notruf sei sonst für die Erreichbarkeit in dringenden Notfällen blockiert. Alle Fragen zum Coronavirus beantworten Experten unter der zentralen Nummer 116 117 und am Bürgertelefon der Landesregierung NRW (8 bis 18 Uhr) unter 0211/91191001. Die NRW-Städte und Landkreise haben darüber hinaus auch eigene Servicetelefone geschaltet, zu finden auf den Internetseiten Ihrer Kommune. In allen Fällen gilt: Der Ansturm auf die Leitungen ist enorm, die Wartezeit lang. Haben Sie Geduld!

Update, 8.20 Uhr: Krankenhäuser stehen vor einer „gewaltigen Herausforderung: Die Verschiebung von planbaren Operationen wegen der Corona-Epidemie könnte mehr als jeden zweiten Eingriff betreffen, sagte der Präsident der Krankenhausgesellschaft NRW, Jochen Brink. Der behandelnde Arzt müsse entscheiden, welche Eingriffe verschoben werden könnten. Betriebsabläufe in den Krankenhäusern müüssen umorganisiert werden, mit der Verschiebung von Operationen Intensiv- und Beatmungsplätze freigehalten werden.

Update, 8 Uhr: Offiziellen Angaben zufolge hat sich die Lage in China stabilisiert. Gleichzeitig wurden im Rest der Welt über 10.000 neue Infektionen binnen 24 Stunden registriert. Ein Großteil dieser Meldungen soll aus Europa kommen.

Coronavirus in NRW: Schulen veröffentlichen Lehrpläne im Internet

Update, Montag, 16. März, 7.30 Uhr: Guten Morgen an einem denkwürdigen Montag. Viele Menschen in NRW erleben ab heute einen völlig veränderten Alltag. Wir berichten weiter fortlaufend über die Entwicklungen in unserem Bundesland und werfen auch einen Blick über den Tellerrand hinaus.

Für 2,5 Millionen Schüler ergibt sich einen ganz neue Situation. Vorgezogene Osterferien sollen das aber nicht sein: Schulen veröffentlichen Lehrpläne im Internet, in der vergangenen Woche sollten die Kinder ihre Bücher und Arbeitshefte mit nach Hause nehmen, um für das Lernen auf Distanz gerüstet zu sein.

Die Notfallbetreuung in Schulen und Kindertageseinrichtungen soll Eltern vorbehalten sein, die an ihrer Arbeitsstelle unverzichtbar sind. Genannt werden in allererster Linie Pflegekräfte, aber auch Polizei- und Justizbeamte und Beschäftigte in der Wasser- und Energieversorgung. Viele Arbeitnehmer wechseln in Absprache in das Homeoffice.

Update, 20.02 Uhr: Jetzt hat sich das Erzbistum Paderborn geäußert und alle öffentlichen Veranstaltungen abgesagt. Die Anordnung betrifft alle Gottesdienste, Tagungen, kirchliche Fortbildungsangebote, öffentliche Gremiensitzungen, Wallfahrten und sonstige Fahrten. Auch die Feier der Erstkommunion wird verschoben. Weitere Details wird das Erzbistum am Montag mitteilen.

Update, 19.05 Uhr: Mit den ab Montag geschlossenen Schulen und Kitas sowie dem Ausweichszenario Homeoffice für viele Arbeitnehmer bleiben Millionen Menschen in NRW erst einmal zu Hause.

Für die 2,5 Millionen Schüler bedeuten die Schulschließungen aber nicht, dass sie jetzt schon Osterferien haben. Sie sollten Bücher und Arbeitshefte mit nach Hause nehmen, um in der nächsten Zeit auf Distanz lernen zu können.

Coronavirus in NRW: Digitales Lernen schnell ausbauen

Das Landes-Schulministerium will die Möglichkeiten für digitales Lernen ausbauen. „Wir arbeiten gerade an einem Konzept, wie wir eben auch digital dann die Schülerinnen und Schüler erreichen können“, sagte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP). Dabei gehe es zum Beispiel um eine Plattform oder ein Netzwerk, das zur Verfügung gestellt werden könne.

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